Dass der Preisanstieg der letzten Jahre auch am Frankfurter Immobilienmarkt nicht vorübergegangen ist, dürfte niemanden überraschen. Die Finanzmetropole am Main ist ein Magnet für nationale und internationale Bewohner. Mittlerweile kostet eine Eigentumswohnung bis zu 7.300 Euro pro Quadratmeter (Stand: 2023). Damit liegen die Immobilienpreise in Frankfurt deutlich über dem hessischen und deutschlandweiten Durchschnitt.
Frankfurt nach wie vor ein teures Pflaster
Quartal für Quartal sind die Immobilienpreise in Frankfurt in den vergangenen Jahren angestiegen. Vor allem im ersten Quartal 2022 stiegen die Preise für Frankfurter Immobilien mit einem Zuwachs von 6 % im Vergleich zum 4. Quartal 2021 an. Wie in vielen Großstädten mit guter Wirtschaftslage, Forschungseinrichtungen und attraktiven Freizeitmöglichkeiten sind auch in Frankfurt Single-Wohnungen besonders begehrt, sodass der Preis für eine 30 qm große Eigentumswohnung in 2022 bei 7.800 Euro lag. Solche Preise gibt es derzeit nur noch in München.
Westend-Süd und Altstadt sind besonders teuer, Bonames und Sossenheim gehören zu den preiswertesten Lagen. Aufgrund des allgemeinen Preisanstiegs zogen aber vor allem in den äußeren, günstigeren Stadtteilen die Preise an. Hier konnten sich die Menschen das Wohnen in Frankfurt noch leisten. Auf dem Frankfurter Immobilienmarkt zeigt sich ein großes Preisgefälle. Während man in zentralen, begehrten Vierteln bis zu 17.000 Euro pro Quadratmeter zahlt, kosten Eigentumswohnungen in den günstigsten Lagen 4.000 Euro pro Quadratmeter.
Auch wer in den letzten Jahren Häuser kaufen wollte, musste hohe Preisanstiege hinnehmen – vor allem im Jahreswechsel 2021/2022. Die Quadratmeterpreise für Häuser in der Mainmetropole sind teilweise um 2.000 Euro gestiegen. In Fechenheim ist es mit 4.300 Euro pro Quadratmeter noch am günstigsten.
Auch für Mieter stiegen die Preise in Frankfurt
Die Mietpreise für Wohnungen lagen in 2022 bei durchschnittlich 14 Euro pro Quadratmeter. Häuser konnte man im letzten Jahr für rund 12 Euro pro Quadratmeter mieten. Frankfurt gehört zu den teuersten Wohnorten Deutschlands, aber auch zu jenen drei Städten, die einen deutlichen Preiseinfall auf dem Immobilienmarkt zu verzeichnen haben. 2022 lagen die Wohnungspreise bei ca. 7.800 Euro, Anfang dieses Jahres bereits bei 7.300 Euro. Ähnlich sieht es bei den Häusern aus: In 2022 zahlte man noch knapp 7.800 Euro, nun nur noch 5.900 Euro pro Quadratmeter (Haus mit 100 Quadratmeter Wohnfläche). Die Gründe sind unterschiedlich: zögerliche Investitionen durch gestiegene Bauzinsen, Unsicherheiten durch politische Lage und Energiekrise.
Interessenten sollten aber nicht zu voreiligen Entscheidungen neigen, nur weil die Preise in Frankfurt sinken. Eine Immobilie – sei es Eigentumswohnung oder Haus – muss dennoch zu den Bewohnern, zur Lebensplanung und zur finanziellen Situation passen. Aktuell schauen Banken vor allem auf eine hohe Eigenkapitalquote, wenn sie Finanzierungen vergeben.
Ein Verkauf sollte ebenso wenig übereilt abgewickelt werden. Klären Sie als Eigentümer zunächst wichtige Basisinformationen: Wie hoch ist der aktuelle Marktwert? Fällt Spekulationssteuer an? Lohnt sich eine Vermietung?
Gerne beraten wir von der BTI Immobilien GmbH Sie zu Ihren Fragen rund um Immobilien in Frankfurt am Main.